Das Kongo-Lieschen (Impatiens niamniamensis) stammt aus Ost-Afrika und trägt viele Namen. Seine sprechenden Trivialnamen Papapeischnabelblume, Kongo-Kakadu, Papageipflanze, Parrot Plant oder Congo Cockatoo sind allesamt der auffälligen Form seiner Blüten geschuldet, die bereits auf den ersten Blick eben an einen rot-gelben Papageischnabel erinnern. Auf den zweiten Blick erkennt man aber auch die enge Verwandtschaft zum bekannten Fleißigen Lieschen. Das Kongo-Lieschen gehört zu den Springkrautgewächsen (Balsaminacea), aber da es hierzulande keine Bestäuber für die Blüten gibt, müssen Sie nicht befürchten, dass dieses Lieschen seine Samen bei Ihnen verteilt.
Das hübsche Kongo-Lieschen ist bei uns eine Rarität unter den Zimmerpflanzen, dabei ist die exotische Schönheit erstaunlich pflegeleicht, mehrjährig und durch Stecklinge leicht zu vermehren. Die sukkulente Pflanze hat kräftige, fleischige Stängel, an denen praktisch das ganze Jahr über viele Knospen erscheinen. Sie blühen von unten nach oben auf und halten sich sehr lange. Die Papageischnabelblume ist eine sehr attraktive und dekorative Zimmerpflanze, die jedoch nur schwer im Handel zu finden ist und nur von wenigen Gärtnereien kultiviert wird. Wir gehören da sicher zu der Ausnahme.
Über die Endgröße des Kongolieschens gibt es unterschiedliche Aussagen. Die Pflanze ist hierzulande nicht winterhart, wohl aber mehrjährig. Das heißt, es wächst und blüht unter guten Bedingungen im Haus auch im Winter einfach weiter. Zwischen 90 cm und 150 cm kann es dabei durchaus werden. Vorausgesetzt der Topf, besser Pflanzkübel, ist für so viel Wachstum groß genug ausgelegt und die Pflanze wird während der Vegetationsperiode (März bis September Oktober) 1 x wöchentlich mit Flüssigdünger versorgt.
Das Substrat der sukkulenten Pflanze sollte mäßig feucht sein aber nicht völlig austrocknen. Staunässe wird nicht vertragen. Gießen Sie am besten mit Regenwasser oder mit gut abgestandenem Wasser.
Verwenden Sie Einheitserde als Substrat oder ein Gemisch aus Einheitserde und Tongranulat bzw. Perlite. Beide Zuschlagstoffe halten das Substrat länger feucht und stabil.
Am Stamm und an den Zweigen des Kongo-Lieschens erscheinen das ganze Jahr über neue Knospen und Blüten. Die Pflanze wird 90-150 cm groß.
Nach den Eisheiligen steht das Kongo-Lieschen am liebsten draußen an einen halbschattigen bis schattigen, windgeschützten Standort. Sobald die Nächte im September regelmäßig unter 15 Grad fallen, sollten sie das wärmeliebende Kongolieschen aber besser reinholen.
Hell, ohne direkte Sonne, nicht unter 15 ° C. Sie können die Pflanze auch wärmer, zum Beispiel im Wohnzimmer überwintern, dann aber sollte man es regelmäßig nach Schädlingen untersuchen und bei Befall rasch Maßnahmen ergreifen. Wir beraten Sie gerne, welche Mittel am besten helfen und dabei sicher sind. Bitte fragen Sie!
Unter idealen Standortbedingungen treten kaum Schädlinge auf. In zu warmen und gleichzeitig zu trockenen Winterquartieren können bisweilen Spinnmilben auftauchen.
Hallo,
Leider hat mein KongoLieschen Milbenbefall.
Was kann ich unternehmen? Über eine Info, würde ich mich sehr freuen!
Vielen Dank und viele Grüße
Ines Blieffert
ReplyAMPHallo Frau Blieffert,
Spinnmilben deuten auf trockene Raumluft. Falls das Kongolieschen nicht zu groß dafür ist, stülpen Sie eine Plastiktüte über sie. Dadurch erhöht sich die Luftfeuchtigkeit und die Tierchen sterben binnen einer Woche.
Alternative: Sie können die Pflanze jetzt auch zurückschneiden und Lizetan-Stäbchen in den Topf geben.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und weiterhin viel Freude mit Ihrem Kongolieschen.
ReplyAMPLiebe Gartenfreunde, meine Papageienschnabelpflanze hat leider nach einer kalten Nacht im Mai alle Blätter und Blüten angeworfen. Ich habe die Pflanze schon einige Jahre und bisher gut über den Winter gebracht..Nach den Eisheiligen hatte ich sie wie jedes Jahr geschützt auf die Terrasse gestellt, aber die kalte Nacht übersehen. Lässt sich die Pflanze retten?
Herzliche Grüße
Carmen Könitzer
Möglich, aber nicht sicher. Schneiden Sie die Pflanze zurück, düngen Sie ein bisschen oder topfen Sie sie in frische Blumenerde um und warten sie ab. Vielleicht treibt sie wieder aus. Ich drücke die Daumen.
ReplyAMPHallo zusammen,
ich habe seit ca. Spätsommer letzten Jahres ein Kongolieschen zu Hause, ca. 15cm hoch in einem ca. 7cm Töpfchen. Anfangs liess es praktisch sofort alle Blüten sowie Blätter fallen, es blieb nur der Stiel übrig. Nach einem Standortwechsel wuchsen die Blätter schnell nach, Blüten hat es seither keine gebildet.
Nun zu meinen Fragen: das Kongolieschen steht bei mir im Wohnzimmer an einer Fensterfront, somit sehr hell und zeitweise auch sonnig (es ist aber noch durch einen Vorhang „geschützt“). Kann ich das so lassen bis im Mai und es dann nach draussen setzen? Und wann sollte man das Kongolieschen umtopfen und wie viel grösser darf der neue Topf sein?
Und für den nächsten Winter: ist es ok, es im Wohnzimmer bei konstant 21-27 Grad zu überwintern? Durch die Fensterfronten variiert die Temperatur bei Sonneneinstrahlung ziemlich stark.
Sorry für die vielen Fragen und vielen Dank im Voraus!
Liebe Grüsse
Anita
Hallo Frau Rohner,
es ist kein Wunder, dass es zu Laubverlust kam: Ihr 7 cm-Topf ist viel zu klein! Anscheinend wurde es Ihrer tropischen Pflanze zu trocken.
Bitte pflanzen Sie Ihr Kongolieschen in einen deutliche größeren Topf- 2 Liter Erdvolumen sollten es schon sein.
Verwenden Sie dazu bitte gute Zimmerpflanzenerde. Nach den Eisheiligen freut sich das Kongolieschen sicher wieder über einen Aufenthalt in der Sommerfrische. Ein halbschattiger Standort ohne pralle Sonne ist dafür ideal.
Überwintern Sie das Kongolieschen bei normaler Zimmertemperatur. Möglicherweise verliert die Pflanze durch die geänderten Lichtverhältnisse kurzzeitig wieder Blätter und Knospen. Es ist eben Winter. Das Kongolieschen überlebt dennoch die kalte Jahreszeit.
Viel Erfolg und Freude an Ihrem Kongolieschen.
ReplyAMPHallo,
Ich habe Anfang Mai 3 Kongolieschen ergattert. Leider gehen alle 3 Pflanzen so langsam ein. Ich möchte dies verhindern, nur weiß ich nicht wie, da es nicht wirklich viel nachzulesen gibt.
Hierzu muss ich erwähnen, dass alle Pflanzen von Thripse heimgesucht wurden. Nun ist die Frage, was verträgt das Kongolieschen und wie wird man wirklich richtig die Thripse los?
Ich hab die Pflanzen regelmäßig befeuchtet (mit kalkfreiem Wasser besprüht) und überwiegend per Hand Blatt für Blatt mit Neemöl-Gemisch betupft und vorsichtig angemischt. Danach habe ich mehrmals tgl besonders adulte Thripsen mit feuchten Wattestäbchen abgesammelt.
Eine Pflanze ist zur Hälfte eingegangen: die Blätter trockneten aus und fielen ab. Jetzt, wo das Wetter „wärmer“ ist, habe ich alle 3 Pflanzen rausgestellt und Raubmilbensäckchen rangemacht. Aber irgendwie haben wieder neue Thripsen den Weg auf die Pflanze gefunden.
Alle 3 Pflanzen habe ich umgetopft und extra mit einem Substrat für Sukkulente versorgt. Ebenso bekommen diese 1x pro Woche ein Dünger extra für Sukkulente.
Standort ist zur Zeit eine schattige Ecke (wo ein Windfang ist und somit kaum Wind abbekommt) auf dem Balkon.
Was kann ich speziell gegen Thripse tun, da trotz Raubmilbensäcken sich kaum bis nichts tut. Die Blätter sehen sehr licht und löchrig aus (die unterseite zerfressen).
Würde mich so gerne an die Papageienschnabeln-Blüten erfreuen, jedoch mittlerweile denke ich, dass was nichts mehr wird…
Für jeden Tipp sehr dankbar!
Angelina
Moin, wir hatten das Kongo Lieschen draußen stehen. Ich konnte Wespen sehr oft an und in den Blüten beobachten, während Bienen sich eher nicht interessiert haben. Leider musste ich die Pflanze aufgrund des Daueregens und der zu kühlen Nächte jetzt erstmal reinholen, da die Blätter schon gelb wurden.
ReplyAMP
Hallo,
Leider hat mein KongoLieschen Milbenbefall.
Was kann ich unternehmen? Über eine Info, würde ich mich sehr freuen!
Vielen Dank und viele Grüße
Ines Blieffert
ReplyAMPHallo Frau Blieffert,
Spinnmilben deuten auf trockene Raumluft. Falls das Kongolieschen nicht zu groß dafür ist, stülpen Sie eine Plastiktüte über sie. Dadurch erhöht sich die Luftfeuchtigkeit und die Tierchen sterben binnen einer Woche.
Alternative: Sie können die Pflanze jetzt auch zurückschneiden und Lizetan-Stäbchen in den Topf geben.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und weiterhin viel Freude mit Ihrem Kongolieschen.
ReplyAMPLiebe Gartenfreunde, meine Papageienschnabelpflanze hat leider nach einer kalten Nacht im Mai alle Blätter und Blüten angeworfen. Ich habe die Pflanze schon einige Jahre und bisher gut über den Winter gebracht..Nach den Eisheiligen hatte ich sie wie jedes Jahr geschützt auf die Terrasse gestellt, aber die kalte Nacht übersehen. Lässt sich die Pflanze retten?
ReplyAMPHerzliche Grüße
Carmen Könitzer
Möglich, aber nicht sicher. Schneiden Sie die Pflanze zurück, düngen Sie ein bisschen oder topfen Sie sie in frische Blumenerde um und warten sie ab. Vielleicht treibt sie wieder aus. Ich drücke die Daumen.
ReplyAMPHallo zusammen,
ich habe seit ca. Spätsommer letzten Jahres ein Kongolieschen zu Hause, ca. 15cm hoch in einem ca. 7cm Töpfchen. Anfangs liess es praktisch sofort alle Blüten sowie Blätter fallen, es blieb nur der Stiel übrig. Nach einem Standortwechsel wuchsen die Blätter schnell nach, Blüten hat es seither keine gebildet.
Nun zu meinen Fragen: das Kongolieschen steht bei mir im Wohnzimmer an einer Fensterfront, somit sehr hell und zeitweise auch sonnig (es ist aber noch durch einen Vorhang „geschützt“). Kann ich das so lassen bis im Mai und es dann nach draussen setzen? Und wann sollte man das Kongolieschen umtopfen und wie viel grösser darf der neue Topf sein?
Und für den nächsten Winter: ist es ok, es im Wohnzimmer bei konstant 21-27 Grad zu überwintern? Durch die Fensterfronten variiert die Temperatur bei Sonneneinstrahlung ziemlich stark.
Sorry für die vielen Fragen und vielen Dank im Voraus!
ReplyAMPLiebe Grüsse
Anita
Hallo Frau Rohner,
es ist kein Wunder, dass es zu Laubverlust kam: Ihr 7 cm-Topf ist viel zu klein! Anscheinend wurde es Ihrer tropischen Pflanze zu trocken.
Bitte pflanzen Sie Ihr Kongolieschen in einen deutliche größeren Topf- 2 Liter Erdvolumen sollten es schon sein.
Verwenden Sie dazu bitte gute Zimmerpflanzenerde. Nach den Eisheiligen freut sich das Kongolieschen sicher wieder über einen Aufenthalt in der Sommerfrische. Ein halbschattiger Standort ohne pralle Sonne ist dafür ideal.
Überwintern Sie das Kongolieschen bei normaler Zimmertemperatur. Möglicherweise verliert die Pflanze durch die geänderten Lichtverhältnisse kurzzeitig wieder Blätter und Knospen. Es ist eben Winter. Das Kongolieschen überlebt dennoch die kalte Jahreszeit.
Viel Erfolg und Freude an Ihrem Kongolieschen.
ReplyAMPHallo,
Ich habe Anfang Mai 3 Kongolieschen ergattert. Leider gehen alle 3 Pflanzen so langsam ein. Ich möchte dies verhindern, nur weiß ich nicht wie, da es nicht wirklich viel nachzulesen gibt.
Hierzu muss ich erwähnen, dass alle Pflanzen von Thripse heimgesucht wurden. Nun ist die Frage, was verträgt das Kongolieschen und wie wird man wirklich richtig die Thripse los?
Ich hab die Pflanzen regelmäßig befeuchtet (mit kalkfreiem Wasser besprüht) und überwiegend per Hand Blatt für Blatt mit Neemöl-Gemisch betupft und vorsichtig angemischt. Danach habe ich mehrmals tgl besonders adulte Thripsen mit feuchten Wattestäbchen abgesammelt.
Eine Pflanze ist zur Hälfte eingegangen: die Blätter trockneten aus und fielen ab. Jetzt, wo das Wetter „wärmer“ ist, habe ich alle 3 Pflanzen rausgestellt und Raubmilbensäckchen rangemacht. Aber irgendwie haben wieder neue Thripsen den Weg auf die Pflanze gefunden.
Alle 3 Pflanzen habe ich umgetopft und extra mit einem Substrat für Sukkulente versorgt. Ebenso bekommen diese 1x pro Woche ein Dünger extra für Sukkulente.
Standort ist zur Zeit eine schattige Ecke (wo ein Windfang ist und somit kaum Wind abbekommt) auf dem Balkon.
Was kann ich speziell gegen Thripse tun, da trotz Raubmilbensäcken sich kaum bis nichts tut. Die Blätter sehen sehr licht und löchrig aus (die unterseite zerfressen).
Würde mich so gerne an die Papageienschnabeln-Blüten erfreuen, jedoch mittlerweile denke ich, dass was nichts mehr wird…
Für jeden Tipp sehr dankbar!
ReplyAMPAngelina
Moin, wir hatten das Kongo Lieschen draußen stehen. Ich konnte Wespen sehr oft an und in den Blüten beobachten, während Bienen sich eher nicht interessiert haben. Leider musste ich die Pflanze aufgrund des Daueregens und der zu kühlen Nächte jetzt erstmal reinholen, da die Blätter schon gelb wurden.
ReplyAMP